Renovierungen oder Sanierungen gehen immer mit jeder Menge Schmutz überein. Gerade das Abschlagen von Fliesen und Kacheln im Bad oder der Küche kann zu unsäglichem Dreck und Staub führen. Das muss aber nicht sein, denn es gibt heute auch Methoden, wobei weder das eine noch das andere vorkommt.

Es gibt das Fliese- auf- Fliese Verfahren, das ausgeführt werden kann, das spart nicht nur aufwendige Reinigungsmaßnahmen, sondern geht auch schneller. Einen Haken hat das Ganze jedoch, das Verfahren funktioniert nur, wenn Raumaufteilung, sowie Objektanordnung nicht verändert werden sollen. Anbieten tut sich das Fliese- auf- Fliese Verfahren erst recht, wenn es um bewohnte Objekte geht, es reduziert sich der Bauschutt und das Entsorgen von altem Material.

Auf den richtigen Kleber kommt es an

Bei dem Kleber gibt es zwei zur Auswahl, zum einen ist es ein kunststoffvergüteter Fliesenkleber und zum anderen ein gebrauchsfertiger Dispersionskleber. Letzterer besteht aus gelöstem Kunststoff und er wird gebrauchsfertig verkauft. Allerdings brauchen sie sehr lange zum Austrocknen, dafür sind sie aber bestens prädestiniert für alle glatten Untergründe. Der Fugenmörtel sollte ebenfalls passend dazu ausgewählt werden, dabei ist darauf zu achten, dass es sich um den gleichen Hersteller handelt. Die Stoffe sind bestens aufeinander abgestimmt und es können bei den Mischverhältnissen keine Fehler unterlaufen.

Arbeitsflächen vorbereiten

Die in Frage kommenden Untergründe müssen vor den Renovierungsmaßnahmen geprüft werden. Hierbei geht es in erster Linie um die Stabilität und ob es lockere Fliesen gibt. Ist das der Fall werden diese entfernt und der Untergrund wird mit Spachtelmasse angeglichen. Ein wichtiger Punkt ist auch, die Fläche muss gründlich gereinigt werden, es darf sich kein Fett und Schmutz darauf befinden. Jetzt kann mit der Grundierung begonnen werden. Diese wird mit einem Farbroller gleichmäßig aufgetragen. Die Trocknung sollte auf jeden Fall eine ganze Nacht dauern, das ist wichtig,
damit später die neuen Fliesen auch gut haften bleiben.

Im nächsten Schritt wird der Fliesenkleber aufgetragen, dabei werden für das Anmischen die Herstellerangaben genau beachtet. Der Kleber wird mit Kelle und Zahn Spachtel großzügig aufgetragen, es wird aber immer nur eine kleinere Fläche mit dem Kleber versehen. Die Fliesen kommen an die Wand oder auf den Boden, indem sie fest angedrückt werden. Ein sogenanntes Fliesenkreuz hilft, damit der richtige Abstand eingehalten werden kann. Danach wird mit einem Gummihammer die Fliese vorsichtig angeklopft. Runde oder eckige Fliesen können mit einem Fliesenschneider in die richtige Form gebracht werden. Solch ein Gerät braucht sich keiner extra anzuschaffen, in manchen Baumärkten können sie auch ausgeliehen werden. Als letzter Schritt gibt es nur noch das Verfugen und fertig ist eine neue Wandverkleidung.