Wenn man normalerweise von Holzhäusern spricht, dann meist von solchen, die eine Fassade aus Holz besitzen. Holzhäuser können in Anlehnung an den herkömmlichen Fertighausbau in Deutschland aussehen wie ein Holzhaus, die Kosten für solch eine Fassade sind nicht besonders hoch. Bevorzugte Holzarten diesbezüglich sind Fichte, Kiefer, Lerche oder Douglasie. Der Einsatz von Holzarten mit besserer natürlicher Resistenz gegen Pilzbefall erhöht die Standdauer der Holzbekleidung auch ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz. Bei minderwertigen Holz ist ein schützender Farbanstrich mit Grundierung als Holzschutz ratsam.

Eine Holzfassade kann beim Ständerwerk nicht nur als Gestaltungselement, sondern auch als die Außenhaut eines Hauses bezeichnet werden. Meist werden gehobelte oder sägeraue Bretter, in seltenen Fällen Holzschindeln eingesetzt. Charakteristisch ist neben der natürlichen Strukturmaserung das reliefartige Dekor. Die Bretter können je nach Geschmack horizontal oder vertikal fixiert werden, als Schalung oder als Deckelschalung. Attraktiv sind auch Nut-und Federbretter oder profilierte Bretter. Natürlich können auch verschiedene Gestaltungsweisen miteinander oder untereinander kombiniert werden. Blockbohlen verleihen einem Haus das Outfit eines Blockhauses.

Gestaltung der Fassade

Die kreative Gestaltung der Fassade in Form und Farbe ist eine der interessantesten und schönsten Arbeiten am Haus, zumal es sich um eine weniger mühevolle Tätigkeit handelt. Die Anordnung und die farbliche Gestaltung der Schalungsbretter trägt entscheidend zum Baustil des Hauses bei. Nicht zu vergessen bei dieser Art Fassadenverkleidung ist der wichtige Holzschutz. Um diesem gerecht zu werden, sollte mit der Fassadenbekleidung nicht lange gewartet werden. Die Bretter für die Außenkleidung sollten mindestens 20 mm dick sein. Wichtig ist, dass die Holzverkleidung hinterlüftet ist, damit der Regen ablaufen kann. Der aus dem Gebäude entschwindende Wasserdampf und die im Neubau möglicherweise noch vorhandene Baufeuchte müssen unbedingt abgeführt werden, ohne dass es zu einer Tauwasserbildung kommt.

Darum ist ein durchgehender Hohlraum von mindestens 20 mm Dicke zwischen Wand und Fassadenverkleidung zu lassen, die am unteren und oberen Rand geöffnet ist. So kann die Luft hinter dem Holz zirkulieren, am Übergang zum Dach müssen extra Insektengitter angebracht werden. Diese schützen vor Kleintieren, die sich im Winter warme Schlupfwinkel suchen. Die einfachste Form einer Holzverkleidung stellt die senkrechte Deckelschalung aus sägerauen Brettern dar. Diese Bretter brauchen nicht gescheut zu werden, sie sind preiswerter und wirken mit einem Farbanstrich durchaus rustikal und sehr dekorativ. Gehobelte Bretter sehen natürlich nobler aus, aber das ist letztendlich Geschmackssache. Die Unterkonstruktion der Holzpaneelen besteht normalerweise aus Dachlatten, die versetzt angeordnet werden. Der Abstand dieser Platten beträgt 40-60 cm. Latten der Unterkonstruktion sollten vorbeugend vor der Montage mit einem Holzschutzmittel gegen Pilze und Insekten behandelt werden. Um Rostflecken zu vermeiden, verwendet man zum Verschrauben verzinkte Metallteile. Diese bieten dauerhaften Schutz gegen Rost und andere Abnutzungserscheinungen.